Willkommen

Danke für Ihr Interesse. Gerne möchten wir uns auf dieser Webseite kurz vorstellen und Ihnen einen Überblick über unsere Arbeit und die Möglichkeiten unserer Praxis für Neurologie geben.

Neurologie

Die Neurologie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie der organischen Erkrankung des Nervensystems. Typische Erkrankungen sind Durchblutungs­störungen des Gehirns (z.B. Hirnschlag) oder degenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson-Erkrankung, Demenz), Entzündungen des Gehirns wie z.B. Multiple Sklerose, anfallsartige Störungen (z.B. Migräne, Epilepsie), Einklemmungen der Nerven an der Wirbelsäule oder im Verlauf der Extremitäten (z.B. Karpaltunnel-Syndrom).

Angebot

Jede neurologische Untersuchung und Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Aufnahme der Geschichte der Erkrankung, der Anamnese. Wir werden Sie fragen, seit wann Sie die Beschwerden haben, wie sie sich entwickelt haben, ob sie sich unter bestimmten Bedingungen ändern oder überhaupt nur manchmal auftreten. Auch die Geschichte Ihrer früheren Erkrankungen kann im Einzelfall wichtig sein. Falls Sie dies wünschen, lassen Sie sich von einem Ihrer nahen Angehörigen begleiten – oft kann ein Aussenstehender wichtige Beobachtungen beitragen.

Wenn Sie über Ihre Erkrankung oder über andere wichtige Krankheiten bereits medizinische Unterlagen besitzen, nehmen Sie diese bitte zum Gespräch mit. In jedem Fall sind die von Ihnen genommenen Medikamente wichtig – bitte bringen Sie eine Liste oder noch besser die Originalverpackungen zur ersten Untersuchung mit.

Die körperliche Untersuchung wird meist im Liegen durchgeführt. Sie ist nicht schmerzhaft oder eingreifend. Es werden unter anderem Kraft, Geschicklichkeit, Koordination, Gefühlswahrnehmung und Reflexe beobachtet.

Nerven und Muskeln arbeiten mit Hilfe elektrischer Ströme. Diese Ströme können gemessen und sichtbar bzw. hörbar gemacht werden.

Bei der Elektroneurographie wird die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen, d.h. die Geschwindigkeit mit der ein Impuls durch die Nerven geleitet wird. Die Untersuchung erfolgt durch das Aufkleben von Elektroden auf die Haut und die Applikation von leichten Stromimpulsen. Anhaltende unerwünschte Nebenwirkungen gibt es nicht.

Bei der Elektromyographie wird eine sehr dünne Nadel in den Muskel gestochen und nimmt dort wie eine Antenne die elektrischen Ströme des Muskels auf. Erkrankungen der Muskeln, des Rückenmarks und der Nerven werden hiermit erkannt. Auch hier gibt es keine anhaltenden unerwünschten Nebenwirkungen.

Durch optische Reize werden in der Netzhaut Reizantworten ausgelöst. Diese können abgeleitet und aufgezeichnet werden.

Die Nervenzellen des Gehirns arbeiten mit sehr kleinen Stromimpulsen. Im Verbund erzeugen sie elektrische Spannungen, die mit der Elektroenzephalographie an der Oberfläche des Kopfes aufgezeichnet werden können.

Bei der Untersuchung wird Ihnen eine Kappe mit Elektroden auf den Kopf gesetzt. Sie sitzen in einem abgedunkelten Raum. Ihre Augen sind geschlossen, und die Aufzeichnung beginnt. Manchmal wird Sie die Assistentin bitten, die Augen für einen Moment zu öffnen. Für drei Minuten müssen Sie auch tief und regelmässig atmen. Die gesamte Untersuchung dauert rund 30 Minuten. Sie verläuft ohne Nebenwirkungen. Unerwünschte Wirkungen gibt es nicht.

Für eine EEG-Untersuchung möchten wir Sie bitten, am Vortag die Haare zu waschen, weil dann der Elektrodenkontakt besser ist.

In Zusammenarbeit mit unserem Konsiliararzt Prof. Dr. Dr. Th. Grunwald besteht die Möglichkeit bei spezieller Fragestellung eine Langzeit-EEG Messung in die Wege zu leiten.

Mit Ultraschall können Blutgefässe sichtbar gemacht und der Blutstrom gemessen werden. Arteriosklerotische Veränderungen der Blutgefässwände («Gefässverkalkung») und Strömungsstörungen werden dargestellt und ausgemessen. Diese Untersuchung ist bei Fragen nach Durchblutungsstörung des Gehirns, z.B. bei Hirschlag, entscheidend.

Die Ultraschalluntersuchung dauert 30 bis 60 Minuten. Sie ist schmerzfrei, nicht eingreifend und ohne Nebenwirkungen.

Manche Nerven des Körpers könne ebenfalls mit Ultraschall sichtbar gemacht werden. Diese Untersuchung ergänzt die elektroneurographische Untersuchung.

Die Demenzabklärungen werden in Zusammenarbeit mit den kantonalen Psychiatrischen Diensten des Kantons Graubünden (Memory Clinic) vorgenommen. Es geht insbesondere darum, organische Erkrankungen zu erkennen, welche möglicherweise einer Behandlung zugänglich sind.

Schwindel gehört neben Kopfschmerzen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt und er hat viele Gesichter: mal drehend, schwankend oder ganz diffus, mal kurzzeitig oder andauernd, mal führt er zu Gangunsicherheit, mal treten Sehstörungen und auch mal eine Hörstörung hinzu – die Vielfalt ist gross. Aber fast immer verursacht Schwindel Angst sowie Unsicherheit und kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

So vielfältig die Gesichter des Schwindels sind, so bunt ist auch die Palette der möglichen Ursachen.

Um Schwindel erfolgreich behandeln zu können, ist es daher von grösster Bedeutung, die Ursache des Schwindels genau zu ergründen. Hierfür werden in einem gemeinsamen Gespräch die Art des Schwindels und seine Begleitbeschwerden ausführlich erfragt. Anschliessend erfolgt eine umfassende körperliche neurologische Untersuchung, welche durch spezielle Methoden der Schwindeldiagnostik ergänzt wird.

Die Abklärungen und weitere therapeutische Schritte erfolgen in Absprache und enger Kooperation mit Ihrem Hausarzt. Manchmal ist zusätzlich eine HNO-ärztliche, internistische oder augenärztliche Untersuchung sinnvoll. Durch die Behandlung der Grunderkrankung, welche zum Schwindel führte, kann in vielen Fällen ein Rückgang des Schwindels erreicht werden.

Team


C. Locher

Leitende Medizinische Praxisassistentin


V. Merz

Med. Arztsekretärin


M. Angelov

Med. Arztsekretärin

Dr. med. Sven Richter

  • 1990 Studium der Medizin an den Universitäten Greifswald und Dresden, Deutschland
  • 1996 Ärztliche Tätigkeit in der Neurologischen Klinik für Rehabilitation BAVARIA Kreischa, Deutschland
  • 1998 Ärztliche Tätigkeit in der Neurochirurgische Klinik Clemenshospital Münster, Deutschland
  • 1999 Ärztliche Tätigkeit in der Neurologische Abteilung Klinikum Ludwigsburg, Deutschland
  • 2002 Assistenzarzt bei den Psychiatrischen Diensten Graubünden, Klinik Beverin; Cazis
  • Konsiliartätigkeit im Spital Davos und Samedan
  • seit 2004 Praxistätigkeit St. Moritz und in Rapperswil

Fachliche Interessen

Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Gefässe und des peripheren Nervensystems

Neuroonkologie

neurologie-rapperswil.ch

Dr. med. Christoph von Hippel

  • 1990 Staatsexamen  für Humanmedizin FU Berlin und Approbation als Arzt
  • 2000 Facharzt für Neurologie, inklusive Erfahrung in der Inneren Medizin (1 Jahr), Psychiatrie (2,5 Jahre).
  • 2002 Oberarzt Klinik Valens, Konsiliarius für Neurologie Kantonsspital Graubünden
  • 2003–2010 Facharztpraxis Neurologie GR und Luzern
  • 2010 Kompetenzzentrum Suva Luzern

Mitgliedschaften

  • FMH – Verbindung der Schweizer Ärzte
  • SGN – Schweizerische Gesellschaft für Neurologie
  • SGKN – Schweizerische Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie
  • SGUM – Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin

Schweizer/Deutscher Doppelbürger

Prof. Dr. phil. Dr. med. Thomas Grunwald

  • seit April 2021 Praxistätigkeit: Neurologen in Chur
  • Schweizerisches Epilepsie-Zentrum/Epilepsie-Klinik (EPI-Klinik), Zürich (2002 bis 2021)
  • Medizinischer Direktor und Chefarzt (2013 bis 2021)
  • Leiter Abt. für Klinische Neurophysiologie und Prächirurgische Epilepsiediagnostik (2002 bis 2021)
  • Leitender Arzt der Klinik für Neurologie, Universitätsspital (USZ), Zürich (2012 bis 2021)
  • Apl. Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn (D) (2008)
  • Oberarzt der Universitätsklinik für Epileptologie, Bonn (1995 bis 2002)
  • Habilitation im Lehrgebiet Neurologie (2001)
  • Assistenzarzt (und AiP) an den Kliniken für Neurologie, Psychiatrie und Epileptologie des Universitätsklinikums Bonn (1990 bis 1995)
  • Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn (1984 bis 1990)
  • Wiss. Mitarbeiter an der Abteilung für Sprachstörungen der Rheinischen Landesklinik Bonn (1982 bis 1984)
  • Studium der Phonetik, Germanistik, Anglistik an den Universitäten Marburg, Edinburgh und Köln (1974 bis 1982)

Sprechstunden

Montag bis Freitag nach telefonischer Vereinbarung von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr

Wenn Sie bei der Anmeldung Ihr Anliegen nennen, hilft uns dies bei der Terminplanung. Wir versuchen, Dringendes so schnell wie möglich zu erledigen.

Terminabsage

Können Sie den Termin nicht wahrnehmen, bitten wir Sie – vor allem im Interesse der anderen Patienten – um eine möglichst frühzeitige Abmeldung.

Telefonische Erreichbarkeit der Ärzte

Wenn Sie schon in Behandlung bei Dr. med. Sven Richter oder Dr. med. Christoph von Hippel sind, nennen Sie der Praxisassistentin Ihren Kontaktwunsch. Die Ärzte werden Sie so rasch wie möglich zurückrufen.

Barrierefrei

Die Praxis ist für Rollstuhlfahrer barrierefrei zu erreichen.

Parkplätze

Parkieren Sie bitte im Bahnhofparkhaus. Vor der Praxis sind keine Parkplätze vorhanden.

Kontakt

Neurologen in Chur
Gürtelstrasse 62
7000 Chur
+41 81 322 82 00
neurologeninchur@hin.ch